Das Reisland als Reiseland


Ob wir Vietnam als Reiseland empfehlen? Auf jeden Fall! Das Land bietet von allem etwas: grandiose Naturschauspiele, vielseitige Landschaften, quirlige Metropolen, schöne Strände, gute Küche und eine Geschichte, die Stoff für unzählige Filme und Bücher bot. Ob Margeruite Duras' "Der Liebhaber", Graham Greenes "Der stille Amerikaner", Francis Ford Coppolas "Apocalyse Now" oder Oliver Stones "Platoon" - Vietnam liefert die Kulisse für Geschichten, die die Welt in ihren Bann zogen.



UNESCO-Weltkulturerbe Halong Bay
Sao Bai auf Phu Quoc

























































































Im Bergland rund um Sapa








Marktfrauen in Hoi An






























Zuerst waren die Franzosen als Kolonialherren da, dann kamen die Amerikaner... Und alle haben ihre Spuren im Land hinterlassen: So gibt es zum Beispiel den Linksverkehr, sehr leckere Baguettes (zumindest in den Städten), Schnecken zum Essen, Straßen, die nach französischen Städten benannt sind oder Wörter im Vietnamesischen, deren Ursprung man in der Sprache der Kolonialherren suchen muss: Der Bahnhof heisst zum Bespiel "Ga" (frz. la gare). Aber natürlich haben die Franzosen und Amerikaner nicht nur Gutes hinterlassen: Da gibt es die grausamen Gefängnisse für Oppositionelle, die Krater, die die B52-Bomber hinterlassen haben oder die vielen Agent-Orange-Opfer.


Grausame Foltermethoden: Einblicke im Coconut Prison auf Phu Quoc


























































































Guillotine im Hoa Lo-Gefängnis
in Hanoi




Wenn man bedenkt, was man alles dem Land angetan hat, dann beeindruckt vor allem die Lebensfreude, die Gastfreundschaft, die Freundlichkeit und die Offenheit, mit der die meisten Vietnamesen den Touristen in ihrem Land heute begegenen. Wir staunten immer wieder, wie nett und fast schon liebevoll die Vietnamesen  zu uns waren - so haben wir das zumindest so gut wie durchgehend erlebt.


Hmong-Frauen im Bergland von Sapa

Am Ende unserer Reise haben wir über 4000 Kilometer zurückgelegt - also in etwa eine Strecke, die der Entfernung München-Antalya entspricht - den größten Teil davon mit dem Flugzeug, ein paar Strecken mit dem Nachtzug und Boot - und auch zu Fuß waren wir gut unterwegs.


          Unsere Route: Vom Norden in den Süden, in die andere Richtung geht es auch....



Wir hatten drei Wochen Zeit, um das Land kennenzulernen und dabei auch noch bisschen zu entspannen. Wer nicht ganz so viel Ruhe und Entspannung braucht, vor allem Mut zur Lücke hat, kann das Land auch in zwei Wochen bereisen. Man sollte nicht aus den Augen verlieren, dass sich das ganze Land über fast 3000 Kilometer und zwei Klimazonen erstreckt. Vietnam ist also vor allem ein langgezogenes, aber sehr schmales Land.

Außerdem ist uns aufgefallen:
  • Rad ab: Das Verkehrschaos ist die Sehenswürdigkeit  des Landes schlechthin





  • Haus und Hof: Gebäude sind sehr schmal, dafür aber umso tiefer (Konsequenz: Fenster - auch in Hotels - sind Mangelware)

Häuser in Hanoi
Blick aus unserem Hotelzimmer  in Hanoi





  • Haariges Spektakel: Die meisten Friseure schnneiden die Haare ihrer Kunden draußen an der frischen Luft
  • Scharfe Sache: Vietnam ist der größter Exporteur von Pfeffer
  • Freiluft-Fitness: Vietnamesen gehen in Parks und Grünflächen um Thai-Chi zu machen oder Badminton zu spielen.
  • Korn um Korn: Vietnam ist drittgrößter Exporteur von Reis - nach Indien und Thailand





Pfefferplantage auf Phu Quoc





 




 Und was wir sonst noch erlebt haben, darüber berichtet der Blog.

Nighlife in Ho-Chon-Minh-City: Backpacker-Viertel Bui Vien



Tipps: 
  • Am Ende eines jeden Eintrags listen wir ein paar nützliche Ratschläge, Adressen oder Kontakte auf. Wir hoffen, dass sie anderen Vietnam-Reisenden weiterhelfen. 
  • Empfohlene Reisedauer: mind. zweieinhalb Wochen
  • Am besten einen Gabelflug buchen, z.B. Hinflug nach Hanoi, Rückflug von Ho-Chin-Minh-City 
  • Es empfiehlt sich als Notreserve Dollar dabei zu haben. Manchmal akzeptieren ATMs die EC-Karten nicht, zudem ist desöfteren das Abheben auf 2 000 000 Dong (ca. 70 Euro) limitiert. Wenn man auf einmal größere Geldbeträgebraucht  (z.B. um Inlandsflüge oder Hotelrechnungen zu bezahlen), fallen jedes Mal Gebühren beim Abheben an. Ein Beispiel: Werden 200 Euro abgehoben, so muss man - je nach Automat - u.U. dreimal hintereinander 70 Euro abheben - und dreimal Transaktionsgebühren bezahlen. In den großen Städten spucken die Automaten aber auch 7 000 000 Dong und mehr aus. Die meisten Hotels und Travel Agencies akzeptieren auch Kredikarten.





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