Gut betucht, auf leisen Sohlen

Wer nach Hoi An kommt, so heißt es in vielen Reiseführern, bleibt meistens länger als geplant... Wenn man erst einmal da ist, dann versteht man warum.



Kaffee trinken am Fluss


Lecker essen am Fluss



Hier kommen wir zur Ruhe. Ein Städtchen, wie ein Freilichtmuseum. Was einst eine bedeutende Hafenstadt war, wirkt heute wie konserviert: Jahrhundertealte japanische, chinesische und europäische Architektur wechselt sich ab; historische Häuser, Tempel und Brücken haben die Zeit überdauert. Dass Hoi An heute das ist, was es ist, verdankt es vor allem zwei glücklichen Umständen. Oder anders gesagt: Hoi An hat einfach nur Glück gehabt. Und das gleich zweimal.



Neue Sohlen: Zalando in Hoi An



 






Einmal, weil der Hafen eines Tages versandet war. Die Hafenstadt verschwand daraufhin erst einmal in der Bedeutungslosigkeit und geriet in Vergessenheit. Es fiel in einen 200 Jahre langen Dornröschenschlaf.                                               , Zweitens, weil sich während des Vietnamkriegs US-Soldaten unweit von Hoi An, am so genannten Golden Beach in Da Nang (heute ein Badeort für Pauschalreisende), von ihrem Fronteinsatz erholten. Die Bomben verschonten die Gegend großzügig. Hoi An blieb von den Kriegstreiben verschont und - unberührt.

Shopping-Paradies for Ladies and Gentlemen





Licht aus - Lampions an.
  Hoi An liegt idyllisch am Fluss Thu Bon, an dessen Ufern  
  man gemütlich in Cafes und Restaurants sitzen kann. 
  Überhaupt ist die ganze Stadt voller Cafes und Restaurants - 
  und voller Werkstätten. Es ist auch die Stadt der Schneider
  und Schuster, der Bildmaler und Bildhauer, die in ihren
  Ateliers Tür an Tür kreativ sind und ihre Ware und Werke zur 
  Schau stellen.
  Man kann preiwert großartige Bilder kaufen, sich
  maßgeschneiderte Kleider nähen oder perfekt sitzende Schuhe
  oder Stiefel schustern lassen.
  Man kann auch einfach nur von Cafe zu Cafe gehen,
  etwas trinken, die Stadt auf sich wirken lassen und wie ein
  Museum bewundern. Eine Schippe Romantik wird am
  Abend noch einmal draufgelegt: Filigrane Lampions
  bringen alles zum Leuchten.

Relight my fire.





 Unter dem Lampenschirm.










   Auch wir wären gerne länger geblieben.
   Doch der nächste Flieger wartete schon. 





Cyclofahrer warten auf Kundschaft
Kräuterfeen auf dem Markt
Mittagsschlaf

Tipps:
  • Hinkommen: Ein Taxi vom Flughafen Da Nang bis Hoi An kostet nur paar Dollar
  • Übernachten: Hai Au Hotel, 576 Cua Dai, Hoi An - absolut emfehlenswert. Sehr freundliches und herzliches Personal, das nachts hinter der Rezeption unter einem Moskitonetz übernachtet. Großartig!
  • Daran denken: Wer noch nicht dazu gekommen ist: Wanderschuhe und schmutzige Trekking-Kleidung aus Sapa trocknen und reinigen - oder gleich neu schneidern lassen! 
  • Kleidung To-Go: Für Schneider und Schuster wollen wir keine Emfehlung abgeben. Wir haben aus Zeitgründen nichts schneidern lassen.
  • Ausgehen: Am Abend geht es in der Why-Not-Bar rund, Gäste sind v.a. Backpacker, Studenten auf Weltreise. Ansonsten werden die Gehsteige recht früh hoch geklappt.


 

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